Einer der führenden Marktforscher, EMarketer, hat Aussagen von US-amerikanischen Firmen ausgewertet und kommt zu dem Schluss, dass die Budgets der Unternehmen für Online-Werbung in den USA dieses Jahr praller gefüllt sind als für Werbung in Zeitschriften und Zeitungen. EMarketer prognostiziert für dieses Jahr, dass für Online-Werbung erstmals mehr Geld ausgegeben wird als für die Printmedien.
So ist zu vermuten, dass das Online-Marketing einen immer höheren Stellenwert bei den betriebswirtschaftlichen Aktivitäten eines Unternehmens einnehmen wird. Lediglich das Fernsehen liegt in der Gunst der Verbraucher und somit auch bei den Präferenzen der Werbewirtschaft zur Zeit noch vor dem Medium Internet. Es ist zu vermuten, dass es nur eine Frage der Zeit ist, wann das Internet an die erste Stelle tritt.
Es ist allerdings festzuhalten, dass die Auswertungen der Befragungen der Marktforscher und die daraus abgeleiteten Wachstumsprognosen zum einen auf der Annahme beruhen, dass die Entwicklung kontinuierlich so weiter verläuft. Zum anderen werden natürlich auch die Fernsehmacher und Zeitungsverleger keine Mühen scheuen, um ihr für die Werbung attraktives Klientel stärker an sich zu binden. Das Meinungforschungsinstitut eMarketer räumt dann auch ein, dass die noch für 2011 angesetzten zweistelligen Wachstumsraten für die Zukunft deutlich nach unten korrigiert werden müssen.
Es bleibt abzuwarten, ob sich die Prognosen der Marktforscher bewahrheiten, es wäre nicht das erste Mal, dass die Realität ihren Vorhersagen widerspricht.
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