HomeE-Commerce

Besseres Ranking bei Amazon: So funktioniert Amazon SEO

Besseres Ranking bei Amazon: So funktioniert Amazon SEO
Like Tweet Pin it Share Share Email

Wo beginnen potenzielle Kunden ihre Suche nach einem bestimmten Produkt? Noch vor kurzer Zeit wäre „Google“ die häufigste Antwort auf diese Frage gewesen. Aber die Gewohnheiten der Internet-Nutzer ändern sich. Zugegeben, andere Suchmaschinen wie Bing oder die ökologische Variante Ecosia haben es schwer gegen den übermächtigen Platzhirsch. Analysen zeigen aber, dass Google bei speziellen Produktsuchen nicht unangefochten die Nummer eins ist. Rund vierzig Prozent der Interessenten starten die Recherche nicht bei Google, sondern bei Amazon. Händler, die ihre Ware über den Amazon Marktplatz anbieten, müssen also auch dort gefunden werden. Deshalb ist eine Search Engine Optimization (SEO, Suchmaschinenoptimierung) für Amazon unverzichtbar.

Google und Amazon berücksichtigen unterschiedliche Faktoren

Die Mehrzahl der Amazon-Kunden blättert nach einer Suche nicht weiter als zwei Ergebnisseiten. Was dort nicht zu finden ist, wird nicht gekauft. Nicht nur aus Bequemlichkeit, sondern auch aufgrund der irrigen Meinung, dass die beliebtesten Produkte weiter vorn gelistet sind und die Masse der Käufer sich ja nicht irren kann. Dabei übersehen die Kunden, dass die Treffer-Liste auch ein Ergebnis ihrer eigenen Suchanfrage ist. Ein passendes, gutes Produkt taucht dort möglicherweise nur deshalb nicht auf, weil es anhand der verwendeten Schlagwörter nicht gefunden wird. Wofür wird eine SEO Agentur benötigt? Der durchschnittliche Betreiber eines Online-Shops über Amazon ist mit der Abstimmung seiner Produktseiten überfordert. Er müsste zunächst verstehen, wie Google und Amazon Suchanfragen auswerten. Da gibt es wesentliche Unterschiede, und deshalb werden die bei Google erfolgreichen Texte eines eigenständigen Internet-Auftritts innerhalb von Amazon unter Umständen nicht zur gewünschten Top-Platzierung führen. In der SEO Agentur sind Experten tätig, die die unterschiedlichen Funktionsweisen kennen und Seiten darauf optimieren. Allerdings ist eine gute Produktbeschreibung nur der erste Schritt für den Erfolg bei Amazon.

Relevanz an erster Stelle

Einstiegspunkt ist für die meisten Amazon-Kunden der sogenannte Suchschlitz, also die Eingabezeile am Kopf der Seite. Ein direkter Link auf ein bestimmtes Produkt aus einer allgemeinen Suchmaschine oder die Eingrenzung mittels Kategorien am linken Rand der Amazon-Seite sind eher die Ausnahme. Der erste Schritt, den Amazon unternimmt, um Ergebnisse zu präsentieren, ist deshalb die Auswertung der Eingabe im Suchschlitz nach Relevanz. Wichtigster Relevanzfaktor ist der Produkttitel. Hier sollte eine geschickte Kombination aus dem gesuchten Keywort, der Marke, gesuchten Eigenschaften und Verkaufsargumenten gewählt werden. Amazon erlaubt zweihundert Zeichen – und so banal es klingt: je mehr davon ausgenutzt werden, desto größer ist die Fläche, auf die der Kunde klicken kann. Ein langer Titel bietet also nicht nur viel Futter für die Suche, sondern erhöht auch die Klickwahrscheinlichkeit. Neben dem Titel berücksichtigt Amazon auch die Marke (Brand), Bulletpoints für Keywörter und Verkaufsargumente, Produktbeschreibung und Produktfotos sowie separat hinterlegte, für den Kunden unsichtbare Suchbegriffe.

Performance und Service

Ist ein Produkt als relevant identifiziert, ist seine Performance für das Ranking in der Ergebnisliste entscheidend. Hierfür zieht Amazon Preis und Versandkosten, Lieferbarkeit, Bewertungen von Produkt und Händler, den Verkaufsrang, die Retourenquote und die Antwortzeit des Verkäufers auf Rückfragen (Feedbackverlauf) heran. Das unscheinbare und für den Händler teure Amazon-Prime-Logo hat großen Einfluss auf das Ranking, denn Kunden erwarten eine schnellere und zuverlässigere Lieferung durch Amazon. Schließlich entscheiden auch die Nutzer selbst über das Produktranking. Amazon wertet aus, wie oft Ergebnisse angeklickt werden, wie lange die Interessenten die Produktseite anschauen und ob sie das Produkt dann letztendlich auch in den Einkaufswagen legen. Rezensionen haben auch Einfluss, erkennbar künstlich aufgeblähte positive Bewertungen führen aber – wie die sogenannten Linkfarmen bei Google – zu einem schlechteren Ranking.

Bild: Bigstockphoto.com / PixieMe