Bereits im April 2010 ließ Google erstmals verlautbaren, dass die Ladezeit einer von rund 200 Faktoren im Algorithmus zur Berechnung des Rankings sei. Das im Januar 2018 angekündigte „Google-Geschwindigkeits-Update” wird seit 9. Juli ausgerollt, wie sich der Suchmaschinen-Gigant auszudrücken pflegt.
Double Benefit durch Ladezeitoptimierung
Google ist deshalb die mit Abstand marktführende Internetsuchmaschine, weil sie die beste Benutzererfahrung bietet. Über die Relevanz hinaus, spielt dabei insbesondere auch das erwartete Nutzererlebnis auf der im Suchergebnis verlinkten Website eine gewichtige Rolle. Zahlreiche Studien belegen, dass eine geringe Ladezeit aus Nutzersicht einen hohen Stellenwert hat. Die Akamai-Studie von 2009, wonach 40% der Besucher Websites verlassen, die nach 3 Sekunden noch nicht im Browser aufgebaut sind, ist beinahe schon ein Klassiker. Deshalb ist es nur konsequent, wenn auch Google Websites bevorzugt, die eine geringe Ladezeit aufweisen. Dabei handelt es sich um einen Aspekt der Suchmaschinenoptimierung, der keinerlei Mehraufwand für den Betreiber darstellen sollte. Denn die Optimierung der Ladezeit ist ohnehin schon Pflichtaufgabe für jeden Webmaster. Dass Google sie obendrein noch mit einer besseren Rankingposition belohnt, ist reiner Bonus.
Optimierungsbedarf ermitteln
Dass Google selbst Werkzeuge zur Analyse und zur Optimierung der Website-Ladezeit anbietet, unterstreicht, wie viel Bedeutung der Geschwindigkeit beizumessen ist. Bei PageSpeed Insights gilt eine Website ab einem Score von 80 als „optimiert“. Im Rahmen des Geschwindigkeits-Updates vom Juli 2018 haben Website-Betreiber mit einer Abstrafung in der mobilen Suche zu rechnen, wenn der Score in der Mobil-Version deutlich darunter liegt. Noch mehr den Fokus auf die Mobil-Version von Websites legt das ebenfalls von Google angebotene Analyse-Tool Geschwindigkeit auf Mobilgeräten testen. Zwar sind die ermittelten Messwerte starken Schwankungen unterworfen. Einen groben Eindruck vom Optimierungspotenzial vermittelt die Analyse aber durchaus.
Die Dominik Späte UG (haftungsbeschränkt) bietet webbasierte Softwarelösungen für kleine und mittlere Unternehmen einschließlich der individuellen Entwicklung PHP-basierter Anwendungen. Insbesondere bei Website-Komponenten ist dabei die Performance stets im Blickpunkt. Anlässlich des Google-Geschwindigkeits-Updates ist auch die Ladezeitoptimierung im Fokus der Beiträge im Werbe-Markt.de-Entwickler-Blog. Auch Tipps zur Steigerung der Performance von Gambio-Onlineshops und WordPress finden sich dort.
Bild: Bigstockphoto.com / ChristianChan