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Stammt die Grundlage für Google Earth aus Deutschland?

Stammt die Grundlage für Google Earth aus Deutschland?
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Die Berliner Software-Schmiede ART+COM Innovationspool GmbH erhebt Klage gegen Google, da Grundlagen in der Programmstruktur für Googles Produkt “Google Earth” aus den Händen zweier ehemaliger Mitarbeiter stammen sollen.

Dabei geht es vornehmlich um Programmstellen, die zur Berechnung räumlicher Darstellungen genutzt werden sollen. Die Berliner Entwicklerfirma stellt sich dabei in erster Linie gegen zwei heutige Google-Mitarbeiter, welche früher bei Silicon Graphics International (SGI), mit Hauptgeschäftssitz in Kalifornien, beschäftigt waren; dort sind einige der Grundlagen für ART+COMs “Terravision” mitentwickelt worden. Betrachtet man Ausschnitte aus den Programmen Terravision und Google Earth werden tatsächlich schnell identische Merkmale sichtbar; auch der Verwendungszweck, anhand von Satellitenaufnahmen ein Abbild des Planeten darzustellen und Bereiche vergrößern zu können, ist derselbe.

ART+COM Innovationspool entwickelt seit 1988 neue Kommunikationsplattformen sowie Nutzungsmöglichkeiten für Darstellungen und virtuelle Architektur. Dazu arbeiten die Berliner mit Designern, Architekten, Künstlern sowie Mitgliedern des ChaosComputerClub zusammen. Die Früchte dieser Arbeit zeigen sich dann, ganz weltlich auf Ausstellungen für Design und Architektur als echte dreidimensionale Objekte, zu deren Entstehung die ART+COM- Programme beigetragen haben. Weltweit präsentieren die IT- Designer Formen aus künstlerischen sowie praktischen Bereichen und können durch ihre Exponate eine Reihe von namhaften Preisen, wie dem Designpreis der Bundesrepublik Deutschland, dem BAFTA Interactive Enviroment Award oder dem London International Award für sich beanspruchen. Auch die Liste der Auftraggeber zeigt die weltweit führenden Firmen in Neu- und Weiterentwicklung von Formen, wie Daimler-Benz, ESPRIT, OTTO Bock oder BMW.